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Ich fange mal mit ein paar Fragen an, die mich beschäftigen:
ich habe einen ganz interessanten Vortrag über Kino und Atem (hier ging es um den Film Undine von Christian Petzold) gesehen und die Vortragende warf anfangs die Frage auf:
Kann man überhaupt noch emanzipatorische Optionen von Affekten ausmachen und wäre das etwas, was man unter politischer Romantik versteht..
Ich fand die Überlegung interessant in Hinblick auf den Atem und die Körperarbeit. Wenn wir erst mal von unseren Atem-Erfahrungen ausgehen wollen, die wir beide mit Rosen u. Middendorf Methode machen, stellt sich ja die Frage für uns: in welcher Form und wie überhaupt wollen und können wir diese therapeutische (sag ich jetzt mal, aber vielleicht ist der Begriff auch nicht sinnvoll) Erfahrung auf unsere künstlerisch/ästhetische Arbeit anwenden, zum Ausdruck bringen. Oder vielleicht auch eher ganz nach unserem Titel “Breathing With”, dass es weniger um den Versuch der Übersetzung geht sondern eher um ein Ausloten entlang des Atems, welche Form das annehmen kann. (Hier nur mein Verweis auf Trin Ti Minh-Ha: I don´t won´t to speak about, I speak nearby…)
Zurück zu der oben aufgeworfenen Frage: Was wäre das emanzipatorische Potential den Atem hier in den Vordergrund zu rücken